Sonntag, Januar 29, 2006

Dégueulasse

In der Küche hat es seit ein paar Tagen gestunken. Irgendwie vergammelt. Und ich habe die Quelle nicht gefunden, habe meinen Zinken in den Kühlschrank und die Küchenschränke gehalten, auch über die Spüle und in die warme Heizungsluft, die aus der Decke kommt, nix. Gestern hat mich dann die Panik überfallen, dass es vielleicht Gas sein könnte. Was weiß ich, wie das riecht. (Nach Schwefel, habe ich gelesen, aber mit dem hatte ich nicht mehr soviel zu tun, seit ich 1987 Chemie abgewählt hatte.) Jedenfalls habe ich heute aus lauter Verzweiflung den Hausverwalter angerufen. Der war in der Nähe, ist vorbeigekommen und hat mich beruhigt, dass es nicht nach Gas riecht. Toll fand er den Geruch aber auch nicht. (Wir haben über den Kühlschrank geredet, der in der Küchenzeile vor sich hingammelt - wahrscheinlich kommt da jetzt endlich ein Ofen rein, so dass sich die ganze Aktion für mich gelohnt hat.)

Jedenfalls war ich kurz vor der Wohnungsbesichtigung einer potentiellen neuen Mitbewohnerin hinreichend motiviert, den anderen Kühlschrank nach vorne zu schieben. Und da fand ich dann in der Auffangschale einen weißen Schleim, der derart gestunken hat, dass es für die ganze Küche gereicht hat. War auch nicht schön, den aus der Schale rauszubekommen, weil die ganz schön verklüftet ist und nicht entfernt werden darf, wie einem daneben angebrachten Schild zu entnehmen ist. Da ist wohl mal im Kühlschrank eine Packung Sahne umgefallen und die Sahne dann aus dem Kühlschrank gesuppt. Falls es bei Euch auch mal so stinkt, das könnte es sein.

1 Kommentar:

rtw2004 hat gesagt…

Oha. Das erinnert mich spontan an eine unserer gloreichen Aktionen, bei der wir einen Kürbis nach der Kürbissaison in einem Schrank eingelagert haben. Sonderlich gestunken hat er auch nach längerer Wartezeit nicht. Aber gelebt hat er auf einmal. Und all dieses kleine, glibberige Leben wieder aus dem Buffetschränkchen heraus zu holen, war nicht nur eine Freude. Yuck.